Ein gesprochenes und ein geschriebenes Wort


Teil 3

DER MANN ENTDECKTE DICHT NEBEN DEM LETZTEN AUSRUFEZEICHEN

DES GESCHRIEBENEN WORTES EIN KLEINERES, UNLESERLICHES WORT.
ER ZOG SEINE BRILLE AUS DER BRUSTTASCHE,
ERHOB SICH UND LAS EIN HOLPRIGES
L I E B E
LAUT SAGTE ER: "LIEBE"


"Der "KRIEG" krümmte sich und stöhnte. Er reckte sich, um neben so einem bedeutendem Wort sichtbar zu bleiben, wobei er gegen die "Balken" stieß, daß sie fast von der Wand rutschten.
Da zog der Mann ein Tempo-Taschentuch aus der Tasche, spuckte darauf und begann die großen Buchstaben wegzuwischen.
Sie krümmten sich und er erinnerte sich eines Traumes, in welchem er nach einem Fisch, der immer wieder sein Zimmer durchflog, mit einem Handtuch schlug, um ihn zu erledigen. Als er ihn endlich traf, fiel er jämmerlich gekrümmt in sein Bett und hielt sich den Kopf.

"Die großen Buchstaben kreischten verärgert und wutverzerrt:"Du kannst mich nicht auslöschen! Die Menschen sind es, die mich immer wieder formen. Ohne mich scheint es nicht zu gehen!! - ha, du wirst es sehen!"


"Das gesprochene Wort freute sich, als der Mann mit einem knallroten Filzstift auf die weiße Wand das Wort
L I E B E !!
schrieb.

"Das ist es, was die Frau so verächtlich weggeworfen hat!
Nimm mich mit, trag mich fort! und es sprang in den Mund des Mannes, um sich in sein Herz zu legen ...


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